GENDERMEDIZIN
Herzkrankheiten verlaufen bei Frauen oft anders als bei Männern. Symptome sind teilweise untypischer und Diagnosen werden häufig später gestellt.
Unterschiedliche Symptome:
Frauen erleben oft unspezifischere Beschwerden wie Übelkeit, Kurzatmigkeit oder Rückenschmerzen, Männer berichten häufiger über klassische Brustschmerzen.
Risikofaktoren:
Hormonelle Faktoren, Schwangerschaftskomplikationen und Autoimmunerkrankungen beeinflussen das Herzrisiko.
Angepasste Therapie:
Medikamente und Behandlungen können je nach Geschlecht unterschiedlich wirken.
Meine Erfahrung in diesem Bereich beruht darauf, dass mich als Kardiologin häufig Frauen bewusst aufgrund meines Geschlechts als Patientinnen aufgesucht haben. So wurde ich mit diesem Thema frühzeitig im Rahmen meiner ambulanten Tätigkeit konfrontiert. In diesem speziellen Gebiet der Kardiologie habe ich mich in den letzten Jahren intensiv weitergebildet und habe hierin selber bereits mehrere Fortbildungen für ärztliche Kollegen durchgeführt. Ich wende mein erworbenes Wissen bei der Diagnostik, der Interpretation der Ergebnisse sowie der geschlechtsspezifischen Behandlung, u.a. auch bei der Wahl der medikamentösen Therapie und der Dosierungen, in meinem klinischen Alltag angepaßt an das jeweilige Geschlecht meiner Patienten jeden Tag an.